Die Probenvorbereitungen zum Konzert nahmen dieses Jahr erst mit dem Oktober fahrt auf. Zuvor waren wir doch sehr mit den Auftritten für Feuerwehrfest, Weinfest und Oktoberfest beschäftigt. Und dann schlägt uns unser lieber Walle alte Schinken von Bach und Händel um die Ohren! Vor allem das Holzregister war stark gefordert und musste in zahlreichen Registerproben seine Passagen üben. Ein hartes Stück Arbeit!
Zu unserem Probenwochenende zwei Wochen vor dem Konzert wurde in den Registern fleißig geübt. Am Sonntag ging es im Anschluss sogar noch zum Volkstrauertag am Ehrenmal. Danach hatten wir uns den restlichen Sonntag auch zum Ausruhen verdient.
Die Grundidee unseres Dirigenten war eigentlich ein nettes Barbeque in der Kirche zu veranstalten. Wir konnten ihm das Vorhaben jedoch ausreden und er ersetzte BBQ durch BBH und legte fest: Wir spielen nur Stücke von Komponisten mit "B" und "H".
Einen Grill in Verbindung mit dem Festlichen Konzert auf unser Werbeplakat zu bringen wollte letztlich nicht so recht passen. Statt Würstchen und Steak wurden es Kristbaumkugeln und die passen besser an eine Tanne. Als Einstimmung zur Adventszeit sicher die bessere Wahl.
Erstmals wurden auch A0-Aufsteller am Kupferstrang, dem alten Umspannwerk und bei der runden Wiese aufgestellt. Leider wurde das Plakat am Umspannwerk Opfer von Vandalismus. (Mir persönlich gehen im Zusammenhang mit dem Übeltäter einige unschöne Dinge durch den Kopf.)
Am Dienstag und Donnerstag trafen wir uns zu den Generalproben in der kalten Kirche - eine kleine Herausforderung. Die Atemluft kondensierte in erhöhtem Maß, was bei einigen Instrumenten dann doch schnell in Wasserspielen enden konnte.
Die Stücke klingen in einer Kirche natürlich ganz anders als im Probenraum. Teilweise musste die Dynamik angepasst werden und auch an der Sitzordnung wurde gefeilt, bis unser Dirigent zufrieden war.
Wir trafen uns zeitig zum Aufbau der Bühnenteile, Beleuchtung, Bestuhlung und dergleichen; die Stücke wurden nochmals angespielt. Und dann begann das große Warten auf den Auftritt.
Beim Einmarsch in die Kirche war bereits zu sehen, dass das Konzert gut besucht war. Bei den ersten Stücken war unser Schlagzeuger Oliver nicht grade überlastet und zählte überschlägig um die 300 Zuhörer!
Das Konzert begann zur Einstimmung mit einem Bläserquartett und dem Stück "Wir sagen Euch an den lieben Advent". Danach begrüßten die beiden Vorsitzenden von Musikverein und Cantabile die Gäste, bevor Eberhard Müller weiter durch das Programm führte.
Nach den Stücken "Jesus meine Freude" und "Halleluja" bekamen wir unerwartet Jubel und teilweise riss es das Publikum von den Bänken. Damit hatte keiner von uns gerechnet. Von daher nochmal herzlichen Dank! Das zeigt es uns doch letztlich: Der Aufwand hat sich gelohnt und wir konnten die Freude, mit der wir Musik machen an unsere Zuhörer weitergeben.
Wie auch die letzten Jahre begleitete uns der gemischte Chor Cantabile durch das Konzert.