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Festliches Konzert 2019 - Modern Art

Vorbereitungen

In den letzten Jahren ging unseren Konzerten stets eine Motto-Findung voraus. Dies hilft vor allem unserem Dirigenten die Vielzahl an tollen Stücken einzugrenzen. Mit "Modern Art" hatten wir nicht nur eine Richtung für unsere Stücke, sondern konnten auch frühzeitig verschiedene Vorschläge für unsere Plakatwerbung vorbereiten und uns für den besten Vorschlag entscheiden.
Wie auch bei der Werbung werden die vorgeschlagenen Stücke angespielt (und nur in den seltensten Fällen vom Orchester abgelehnt). Durch unsere Vorbereitungen auf Wein- und Oktoberfest war die Zeit für die Konzertvorbereitung mit etwa 4-5 Wochen recht kurz gewesen. Um so wichtiger ist das Probenwochenende, da dort an drei Tagen intensiv in Orchester- und Registerproben eine Menge erarbeitet werden kann.
Durch die Einbindung der Orgel in das Stück "Da Vinci Code" wurden diesmal beide Generalproben in die Kirche verlegt. Dies war eine kleine Herausforderung für die Organistin, da sie noch nie zuvor mit einer Blaskapelle zusammen gespielt hatte.

Bernward Joh. Vollmer

Bericht zum Konzert

Bei unseren „Festlichen Konzerten im Advent“ ist es ja nicht ungewöhnlich, dass das Konzert nicht vom Orchester eröffnet wird, sondern von einer Kleinbesetzung, nur dass es diesmal nicht eine Kleinbesetzung war, sondern zwei, wobei die erste noch einen neuen Markstein setzte, denn im eröffnenden Blockflötenduo (Cara Rathkamp mit ihrer Schülerin Cheryl Zuzarte) war die jüngste Solistin am Start, die ich in meinen gut 25 Jahren im Musikverein Himmelsthür erlebt habe.
Doch auch danach hatte das Orchester noch Pause, denn von der Empore herab erklärte ein Saxophon-Quartett dem Publikum, worum es uns geht: Rhythmus und Musik – von George Gershwin in Noten umgesetzt in „I‘ve got Rhyth’m, I’ve got Music“.
Dann durfte das Orchester mit dem Glockengeläute von „Ding Dong Merrily On High“ endlich ran – ein schönes Stück, vor allem zum Warmspielen, denn gleich danach kam das anspruchsvollste Stück des Konzertes – die Musik aus dem Film „Der daVinci-Code“. Lange Jahre war es undenkbar, dass wir und die Orgel der Martinuskirche gemeinsam spielen könnten, aber seit der Generalüberholung der Orgel vor einigen Jahren war das jetzt der erste Versuch, und er hat hervorragend geklappt. Ich habe den „daVinci-Code“ schon einmal mit einem anderen Blasorchester gespielt, da war es schon beeindruckend, aber mit Kirchenorgel ist es einfach überwältigend!
Mit einer musikalischen Wanderung durch das „Winter Wonder Land“ ging der Taktstock dann an den Chor „Cantabile“ über, der seit einigen Jahren das „Festliche Konzert im Advent“ mit uns zusammen gestaltet. Wie immer hatte die Dirigentin des Chores, Marie Luise Gömmel, Gesangsstücke herausgesucht, die einen wunderschönen Kontrapunkt zur rein instrumentalen Musik darstellten.
Danach kam ein Duett der eher selterenen Art: Tenorhorn und Baritonsaxophon, aber das tat dem „Letzten Gedanken“ von Carl Maria von Weber überhaupt keinen Abbruch, auch wenn das Saxophon erst rund 20 Jahre nach seinem Tod erfunden wurde.
Zur Erholung des Orchesters gab es dann mit „White Christmas“ wieder ein etwas kommodigeres Stück, bevor wir unser zweites Hauptstück spielten: „The New Village“, bezeichnet als „Fantasy for Band“, also Kopfkino für die Zuhörer, dann leichtes Ausklingen mit „Mary’s Boychild“.
Nach einem weiteren Block des Chores gab es dann gemeinsam mit dem Chor Cantabile zum Abschluß „Cinderellas Dance“, vielen besser bekannt unter der Bezeichnung „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“.
Da das Publikum noch eine Zugabe verlangte (schlimm, wenn ein Publikum das nicht täte!), gab es noch „Merry Christmas for Everyone“ vom Rock’n’Roller Shakin Stevens, und dann war nach eindreiviertel Stunden das Konzert vorbei – das längste Adventskonzert seit ich dabei bin, aber schöööön!

Eberhard Müller (Conferencier)

von Bernward Joh. Vollmer 24. Mai 2022
Auf unserer Generalversammlung vom 20.Mai 2022 gab es einige Änderungen im Vorstand. Nach Siebzehn Jahren im Vorstand verabschiedete die Vorsitzende Sylvia Vollmer unseren Kassenwart Klaus Arndt. Auf seinen Posten wählte die Versammlung Markus Pieles. Neu besetzt wurden ebenfalls die Ämter des Notenwartes und der Jugendleiter. Es schieden aus Michael Kohls, Pauline Kumher und Melisa Kara. Zukünftig kümmert sich Scarlett Holtz um die Noten. Cara Rathkamp und Nikolas Hoffmann haben bereits den Vereinsnachwuchs übernommen und gehen motiviert an ihre neue Aufgabe heran. Für 50 Jahre fördernde Mitgliedschaft konnte Professor Martin Strüber geehrt werden. Unser Flügelhornist Axel Metzner bekam für 40 Jahre die Anstecknadel in Gold und die Urkunde vom Landesverband überreicht. Zum krönenden Abschluss durften Sebastian Dortmund und Sebastian Opitz vom Kreismusikverband die D3 Leistungsnadeln an Cara Rathkamp und Scarlett Holtz übergeben. Herzlichen Glückwunsch vom ganzen Verein für diese tolle Leistung, wir alle sind mächtig stolz auf euch.
von Bernward Joh. Vollmer 19. März 2022
Musiker aus dem Landkreis Hildesheim unterstützen das Kolpingwerk
von Bernward Joh. Vollmer 28. Juli 2021
Terminfindung und Lokalität
von Bernward Joh. Vollmer 18. Juli 2021
Am 10.07.2021 konnten wir unseren ersten Auftritt in größerer Besetzung und ohne Auflagen durchführen. Der CDU Ortsverband Himmelsthür lies sich die Gelegenheit nicht nehmen für ihre Wahlwerbung mit dem Musikverein für Aufmerksamkeit zu sorgen. Von 11-13 Uhr musizierten wir vor dem Café Union in der Fußgängerzone in Hildesheim. Der Vorsitzende Thomas Brandes bedankte sich nachträglich für den Einsatz, hatte die Aktion doch zu erheblich mehr Besuchern geführt. Für uns ist das eine tolles Dankeschön, zeigt sie doch eindeutig, dass wir mit unseren Stücken für Aufsehen gesorgt haben.
von Bernward Joh. Vollmer 24. April 2021
So ist es geplant 
von Bernward Joh. Vollmer 5. April 2021
Was tun, wenn man sich als Verein nicht mehr treffen kann?
von Eberhard Müller 25. März 2021
Der Musikverein Himmelsthür trauert um seinen ehemaligen Schlagzeuger Heinz Loose 18.02.1927 – 08.03.2021 Am 1. Oktober 1960 wurde Heinz aktives Mitglied des Musikvereins Himmelsthür und blieb es bis 2014, als er mit 87 Jahren meinte, es sei nun doch an der Zeit, in den „Ruhestand“ zu gehen und „nur noch“ förderndes Mitglied zu sein. Natürlich schaute er ab und an noch mal bei einer Probe vorbei, speziell im späten Februar, um dem Orchester aus Anlass seines Geburtstages eine Runde zu spendieren. Zu seinem 90. Geburtstag (ein Ständchen wollte er nicht) haben wir dann den Spieß umgedreht und eine kleine Geburtstagsfeier für ihn organisiert. Sein persönlicher (also gleichzeitig sein musikalischer) Lebensweg hatte Höhen und Tiefen. Ich weiß nicht, wann und wo Heinz das Schlagzeugspiel gelernt hat. Als „Jahrgang ´27“ musste er jedenfalls noch in den Krieg ziehen und geriet in französische Gefangenschaft. Nach Kriegsende ging er (nicht ganz freiwillig, wie er mal sagte) für fünf Jahre zur französischen Fremdenlegion, bei der er nach ungefähr zwei Jahren „normalem“ Legionärsdienst in die Militärkapelle seiner Einheit wechseln konnte. Dort hat er -nach eigener Aussage- den „letzten Schliff“ gekriegt. Gelegentlich erzählte er gerne mal Anekdoten aus dieser Zeit, wenn wir nach der Probe noch ein wenig zusammenstanden. Als Schlagzeuger stand oder saß Heinz bei unseren Proben immer in der letzten Reihe, und ich glaube, das gefiel ihm auch gut: Nicht im Vordergrund stehen, aber alles im Blick haben. Er war kein Mann großer Worte, aber was er sagte, war meist kurz, knapp und präzise. Wer einmal an einer unserer Proben von „Erinnerungen an Zirkus Renz“ teilgenommen hat, wird das nie vergessen: Das Orchester hatte sich ob des Tempos schon Knoten in die Finger gespielt, aber auf die Frage des Dirigenten, wie es war, knurrte Heinz nur: „Zu langsam“. Ein langes Musikerleben ist jetzt zu Ende gegangen. Wir sind dankbar dafür, dass wir einen Teil dieses Lebensweges miteinander gehen durften und werden das Andenken an Heinz Loose in Ehren halten. Eberhard Müller
von Bernward Joh. Vollmer 22. Januar 2021
Dieser Artikel beinhaltet Berichte über einen längeren Zeitraum
von Bernward Joh. Vollmer 24. November 2020
Not macht erfinderisch
von Eberhard Müller 17. November 2020
Der Musikverein Himmelsthür trauert um seinen ehemaligen Dirigenten Walter Burgdorf 7.3.1929 – 5.11.2020 Im November 1984 übernahm Walter das Amt des Dirigenten, das er bis zum Dezember 1997 ausübte. Gute 13 Jahre also dauerte sein Dirigat, und es waren gute Jahre, denn sonst hätten Dirigent und Orchester es nicht so lange miteinander ausgehalten. Man passte einfach zusammen. Fördern durch fordern, ohne zu überfordern – so könnte man seine Grundeinstellung beschreiben. Ihm war der Unterschied zwischen einem Profi- und einem Musikvereins-Orchester wohl bewusst: die einen bezahlt man fürs Musizieren (dann haben sie aber auch eine entsprechende Leistung abzuliefern), die anderen machen es aus Freude an der Musik in ihrer Freizeit, da braucht man andere Mittel und Methoden der Motivation. Er war ja selbst Berufsmusiker beim Bundesgrenzschutz-orchester Hannover, aber nicht alle Berufsmusiker sind sich dieses Unterschiedes so bewusst. Selbstverständlich war für ihn eine gewisse Disziplin bei der Probenarbeit – da kam dann doch ein wenig mehr als sonst der Berufsmusiker durch. In einem Musikvereinsorchester hat man (hoffentlich) alle Jahre wieder Neuzugänge von Kindern und Jugendlichen (manchmal auch Erwachsenen), die gerade die ersten Stufen ihrer Musiker-Karriere hinter sich haben, nämlich die Einzelausbildung an ihrem Instrument und die ersten Ensemble-Erfahrungen in der „Vorgruppe“. Dies bedeutet für einen Dirigenten, dass er (insbesondere bei der Gestaltung der Konzertprogramme) eine gute Balance hinbekommen muss zwischen dem Leistungsvermögen des Nachwuchses und den Niveauansprüchen der „alten Hasen“. Hier hatte Walter eine recht gute Hand, auch durch ein „Zückerchen“ für die „alten Hasen“: Kleingruppen-Arrangements (für vier bis sechs Stimmen), die es teilweise schon ganz schön in sich hatten. Dafür wurde für Interessierte auch schon mal an die Probe noch ´ne halbe Stunde drangehängt. Nach seinem Ausscheiden als Dirigent ist uns Walter aber noch etliche Jahre verbunden geblieben – sei es als Aushilfe, wenn in Posaune oder Tenorhorn Not am Mann war, sei es als Verstärkung, wenn für ein in seiner Dirigatszeit aktives Mitglied ein Geburtstagsständchen zu spielen war. Ein langes Musikerleben ist jetzt zu Ende gegangen. Wir sind dankbar dafür, dass wir einen Teil dieses Lebensweges miteinander gehen durften und werden das Andenken an Walter Burgdorf in Ehren halten.
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