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Frühjahrskonzert 2019

Das Thema steht fest: U20

Schon im Sommer 2018 kristallisierte sich aus den verschiedenen Themen-Vorschlägen die Idee heraus, vorrangig Stücke aus den letzten 20 Jahren zu spielen. (Dabei wird es einige wenige Außnahmen geben, die aber im Zusammenhang mit Dingen aus den letzten 20 Jahren stehen.)
Aus diesem Grund haben wir unsere aktiven Musiker "U20" bei der Stückwahl, Gestaltung und Ausführung des Konzerts eingebunden.
Dieses Jahr werden die "Alten" nur unterstützend mitwirken! Dies wird sich auch in diesem Blog widerspiegeln.

Bernward Johannes Vollmer
2. stell. Vorsitzender

Dieses Jahr ist die Jugend unseres Orchesters verantwortlich für die Gestaltung des Konzertes unter dem Motto "U20". Wir haben uns schon viele Gedanken über die Gestaltung in ein paar Vorbereitungsrunden gemacht.

Das Plakat ist bereits fertig, die Texte für die Moderation während des Konzertes werden geschrieben und mit der Bühnendeko ist auch schon begonnen worden.

Somit steht einem gelungenen Konzert fast nichts mehr im Wege!

Juliana Schneider
1. stellv. Vorsitzende

Probenwochenende in der Jugendherberge Wernigerode

Wie jedes Jahr bereiten wir uns auf das Frühjahrskonzert in einem Probenwochenende vor. Dieses Jahr fuhren wir in die Jugendherberge nach Wernigerode. Diese Herberge ist besonders auf Musikgruppen spezialisiert und bietet Probenräume für mehrere Gruppen an. Nachteilig sind allerdings die vielen Treppen. Vor allem beim Schlagzeug hatten wir viel zu schleppen.
Nach dem gemeinsamen Abendbrot begann das Proben mit dem Orchester. Hier wurden die Schwerpunkte für die Registerproben am Samstag festgelegt. Nach der Probe trafen wir uns zum gemeinsamen Abend.

Der Freitagabend ist jedes Jahr für den Gemeinschaftsabend vorgesehen. In geselliger Runde werden hier Gespräche geführt und das eine oder andere Gruppenspiel durchgeführt. Dieses Jahr konnten wir sogar in den 30. Geburtstag unseres Trompeters Michael reinfeiern!

Als "Überraschung" musste unser lediges Geburtstagskind natürlich eine Treppe fegen. Wir waren gnädig und beschränkten uns auf Kronkorken. Begleitet wurde das Ganze von uns mit Musik. Standesgemäß wurde er dann auch durch den Kuss einer Jungfrau erlöst. Danach überreichte Elena ein "Wenn-Buch", an dem wir alle mitgearbeitet hatten und einen leckeren Schokoladenkuchen mit 30 Kerzen.

Zu den Registerproben wurden drei Gruppen gebildet. Nach dem Mittag war dann Erholung bis 15 Uhr angesagt. Im Anschluss wurde bis zum Abendbrot weiter im Orchester geprobt. Unser Dirigent war mit dem Ergebnis so zufrieden, dass wir den Samstag auf weitere Übungseinheiten verzichteten. Dies kam uns allen zugute, da die meisten bereits sehr abgeblasen waren. (Was einige nicht davon abhielt nach dem Essen noch Stücke für den 1. Mai durchzuspielen.)

Das Konzertprogramm wurde Sonntagvormittag dann einmal durchgespielt. Danach wurde wieder alles in die Autos verstaut. Nach dem Mittagessen ging es dann zurück nach Himmelsthür - den restlichen Sonntag ausspannen.

Gedankensplitter:

Es gibt Gruppenspiele, bei denen erstmal alle ablehnend Stöhnen und seltsamerweise dann doch fast alle mitmachen. So ein Spiel war "Ich packe meinen Koffer..." (Dass haben wir letztlich zwei Runden lang durchgehalten.) Was bei solchen Spielen dann noch viel seltsamer ist: Jeden Mist muss man mühsam lernen, aber selbst nach einer Woche Abstand bekommt man die sinnlose Liste von Dingen aus dem Koffer noch zusammen:
" ... eine Zahnbürste, einen Kronkorken, Rolle Klopapier, Flasche Havanna, Juliana: " Ich habe keine Lust. ", eine Tube Sonnenmilch, einen Schlafanzug, einen Hammer, meinen Sohn Max, Kosmas:" Ich verreise nicht.", ein Oberteil, eine Flasche Cola, eine Kiste Bier, Tüte Chips, ein Keyboard, einen Teddybären, eine viertel Note..."

Samstag, nach dem Treppe fegen, bekommt Michael im Probenraum die Geschenke überreicht. Zwei mal musste er pusten, um alle Kerzen auf dem Kuchen auszublasen. Eine große Rauchwolke steigt auf. Bernward blickt ihr nach und entdeckt den Rauchmelder direkt darüber an der Decke. Die Umstehenden verfallen in hektisches Pusten und Wedeln. - Nix passiert, hatten wir nochmal echt Glück gehabt!

Sonntag, 10 Minuten vor dem Mittagessen:

Sylvia fragt in der Küche ob man schon was zu Essen bekommen kann und was es überhaupt gibt. Antwort:"Essen gibt es erst um 12 Uhr! Es gibt Paprika mit Kartoffeln." - Reaktion: "Ich hasse Paprika, können wir nicht gleich nach Hause fahren?!"
Guido hat das nicht mitbekommen und fragt in der Küche was es zu Essen gibt: "Gefüllte Paprika mit Kartoffeln." - Reaktion: "Och nööö..."
Am Tisch haben sich bereits einige Musiker eingefunden und erkundigen sich nach dem Essen. "Es gibt gefüllte Paprika mit Kartoffeln." - Die Reaktionen: "Ach du Scheiße." - "Mag ich nicht." - "Oh Gott!" und Augen verdrehen.

Wieder zuhause:
Bernward entleert die Hosentaschen: Schlüsselbund zuhause, Schlüsselbund Probenraum....
"Scheiße, ich habe den Schlüssel vom "Musikraum 2" in Wernigerode nicht abgegeben." - Die Dame am Telefon war sehr gelassen, dieses Problem tritt anscheinend häufiger auf: "Schicken Sie den Schlüssel einfach mit der Post."

Das Konzert

Bereits zur Generalprobe am Donnerstag wurde die Aula der Realschule Himmelsthür bestuhlt. Um die Platznot etwas zu mildern, wurden Teile des Holzregisters auf Bühnenelementen (vom Ortsrat) vor der eigentlichen Bühne platziert. Die Leistung des Orchesters war zur Probe nicht sonderlich gut. Getreu dem Sprichwort "Ist die Generalprobe schlecht, wird das Konzert gut!" waren wir dennoch guter Dinge.


Pünktlich zum Einlass ab 18 Uhr erschienen die ersten Gäste. Im Empfangsbereich der Aula konnte sich vorab (und zur Pause) gestärkt werden. Käsespieße, Brezeln und Schmalzbrote sowie gekühlte Getränke waren vorbereitet. Eintritt und Verpflegung waren frei, lediglich um eine Spende wurde gebeten. Wir danken den Helfern die unseren Musikern die Arbeit abgenommen haben auch noch die Bewirtung besetzen zu müssen.
Um 19 Uhr begann das Konzert mit "Highlights From Harry Potter". Danach erfolgte eine kurze Begrüßung durch die 1. Vorsitzende Sylvia Vollmer. Eberhard Müller begann wie jedes Jahr mit der Moderation, aber da selbst ein Maskenbildner keinen "Twen" mehr aus Eberhard herauskitzeln konnte, gab er die weitere Moderation passend zum Thema des Konzertes an unsere Jugend "U20" ab.
Es folgten die Titel "The Lord Of The Rings", "Let It Go" und "Gabriellas Song", wo bei den letzten beiden Stücken die Saxophonistinnen Pauline Kumher und Elena Rippich sowie Michael Kohls an der Trompete durch Solo-Passagen glänzten. Ein ungewöhnliches Highlight stellte das Stück "Einsamer Hirte" dar. Hier begleitete das Orchester unsere Solo-Blockflöte Cara Rathkamp, die eine fehlerlose Performance ablieferte. Bis zur Pause folgten noch die Stücke "Von Freund zu Freund", der Marsch "Salemonia" und von Rosenstolz "Ich bin ich".
Gestärkt ging es dann mit "Ein Kompliment" an unser Publikum weiter. Insgesamt gab es in der zweite Hälfte poppigere Stücke zu hören. "You´re Beautiful", "Queen Greatest Hits", "Rolling in the Deep" von Adele oder "Coldplay Classics" brachten mehr Schwung in die Zuhörer. Bei den letzten beiden Stücken gab das Orchester dann noch einmal richtig Gas. Mit "Hawaii Five-O" und "El-Mismo Sol" war der Ruf nach Zugabe nicht mehr zu bremsen. Mit "Rock mi" gab es echten Alpen-Rock auf die Ohren und bei "Sex Bomb" war der Dirigent Reinhard Walprecht in seinem Element. Mit der letzte Zugabe "The Great Escape" verabschiedete sich das Orchester an die Theke.

Da wir dieses Jahr unser Konzert auf einem Samstag-Abend verlegt hatten, konnten wir ganz entspannt den Abend zusammen ausklingen lassen. Vielen Dank an das "Kebap Haus" aus Himmelsthür für die pünktliche Lieferung von 42 Pizzen!


von Bernward Joh. Vollmer 24. Mai 2022
Auf unserer Generalversammlung vom 20.Mai 2022 gab es einige Änderungen im Vorstand. Nach Siebzehn Jahren im Vorstand verabschiedete die Vorsitzende Sylvia Vollmer unseren Kassenwart Klaus Arndt. Auf seinen Posten wählte die Versammlung Markus Pieles. Neu besetzt wurden ebenfalls die Ämter des Notenwartes und der Jugendleiter. Es schieden aus Michael Kohls, Pauline Kumher und Melisa Kara. Zukünftig kümmert sich Scarlett Holtz um die Noten. Cara Rathkamp und Nikolas Hoffmann haben bereits den Vereinsnachwuchs übernommen und gehen motiviert an ihre neue Aufgabe heran. Für 50 Jahre fördernde Mitgliedschaft konnte Professor Martin Strüber geehrt werden. Unser Flügelhornist Axel Metzner bekam für 40 Jahre die Anstecknadel in Gold und die Urkunde vom Landesverband überreicht. Zum krönenden Abschluss durften Sebastian Dortmund und Sebastian Opitz vom Kreismusikverband die D3 Leistungsnadeln an Cara Rathkamp und Scarlett Holtz übergeben. Herzlichen Glückwunsch vom ganzen Verein für diese tolle Leistung, wir alle sind mächtig stolz auf euch.
von Bernward Joh. Vollmer 19. März 2022
Musiker aus dem Landkreis Hildesheim unterstützen das Kolpingwerk
von Bernward Joh. Vollmer 28. Juli 2021
Terminfindung und Lokalität
von Bernward Joh. Vollmer 18. Juli 2021
Am 10.07.2021 konnten wir unseren ersten Auftritt in größerer Besetzung und ohne Auflagen durchführen. Der CDU Ortsverband Himmelsthür lies sich die Gelegenheit nicht nehmen für ihre Wahlwerbung mit dem Musikverein für Aufmerksamkeit zu sorgen. Von 11-13 Uhr musizierten wir vor dem Café Union in der Fußgängerzone in Hildesheim. Der Vorsitzende Thomas Brandes bedankte sich nachträglich für den Einsatz, hatte die Aktion doch zu erheblich mehr Besuchern geführt. Für uns ist das eine tolles Dankeschön, zeigt sie doch eindeutig, dass wir mit unseren Stücken für Aufsehen gesorgt haben.
von Bernward Joh. Vollmer 24. April 2021
So ist es geplant 
von Bernward Joh. Vollmer 5. April 2021
Was tun, wenn man sich als Verein nicht mehr treffen kann?
von Eberhard Müller 25. März 2021
Der Musikverein Himmelsthür trauert um seinen ehemaligen Schlagzeuger Heinz Loose 18.02.1927 – 08.03.2021 Am 1. Oktober 1960 wurde Heinz aktives Mitglied des Musikvereins Himmelsthür und blieb es bis 2014, als er mit 87 Jahren meinte, es sei nun doch an der Zeit, in den „Ruhestand“ zu gehen und „nur noch“ förderndes Mitglied zu sein. Natürlich schaute er ab und an noch mal bei einer Probe vorbei, speziell im späten Februar, um dem Orchester aus Anlass seines Geburtstages eine Runde zu spendieren. Zu seinem 90. Geburtstag (ein Ständchen wollte er nicht) haben wir dann den Spieß umgedreht und eine kleine Geburtstagsfeier für ihn organisiert. Sein persönlicher (also gleichzeitig sein musikalischer) Lebensweg hatte Höhen und Tiefen. Ich weiß nicht, wann und wo Heinz das Schlagzeugspiel gelernt hat. Als „Jahrgang ´27“ musste er jedenfalls noch in den Krieg ziehen und geriet in französische Gefangenschaft. Nach Kriegsende ging er (nicht ganz freiwillig, wie er mal sagte) für fünf Jahre zur französischen Fremdenlegion, bei der er nach ungefähr zwei Jahren „normalem“ Legionärsdienst in die Militärkapelle seiner Einheit wechseln konnte. Dort hat er -nach eigener Aussage- den „letzten Schliff“ gekriegt. Gelegentlich erzählte er gerne mal Anekdoten aus dieser Zeit, wenn wir nach der Probe noch ein wenig zusammenstanden. Als Schlagzeuger stand oder saß Heinz bei unseren Proben immer in der letzten Reihe, und ich glaube, das gefiel ihm auch gut: Nicht im Vordergrund stehen, aber alles im Blick haben. Er war kein Mann großer Worte, aber was er sagte, war meist kurz, knapp und präzise. Wer einmal an einer unserer Proben von „Erinnerungen an Zirkus Renz“ teilgenommen hat, wird das nie vergessen: Das Orchester hatte sich ob des Tempos schon Knoten in die Finger gespielt, aber auf die Frage des Dirigenten, wie es war, knurrte Heinz nur: „Zu langsam“. Ein langes Musikerleben ist jetzt zu Ende gegangen. Wir sind dankbar dafür, dass wir einen Teil dieses Lebensweges miteinander gehen durften und werden das Andenken an Heinz Loose in Ehren halten. Eberhard Müller
von Bernward Joh. Vollmer 22. Januar 2021
Dieser Artikel beinhaltet Berichte über einen längeren Zeitraum
von Bernward Joh. Vollmer 24. November 2020
Not macht erfinderisch
von Eberhard Müller 17. November 2020
Der Musikverein Himmelsthür trauert um seinen ehemaligen Dirigenten Walter Burgdorf 7.3.1929 – 5.11.2020 Im November 1984 übernahm Walter das Amt des Dirigenten, das er bis zum Dezember 1997 ausübte. Gute 13 Jahre also dauerte sein Dirigat, und es waren gute Jahre, denn sonst hätten Dirigent und Orchester es nicht so lange miteinander ausgehalten. Man passte einfach zusammen. Fördern durch fordern, ohne zu überfordern – so könnte man seine Grundeinstellung beschreiben. Ihm war der Unterschied zwischen einem Profi- und einem Musikvereins-Orchester wohl bewusst: die einen bezahlt man fürs Musizieren (dann haben sie aber auch eine entsprechende Leistung abzuliefern), die anderen machen es aus Freude an der Musik in ihrer Freizeit, da braucht man andere Mittel und Methoden der Motivation. Er war ja selbst Berufsmusiker beim Bundesgrenzschutz-orchester Hannover, aber nicht alle Berufsmusiker sind sich dieses Unterschiedes so bewusst. Selbstverständlich war für ihn eine gewisse Disziplin bei der Probenarbeit – da kam dann doch ein wenig mehr als sonst der Berufsmusiker durch. In einem Musikvereinsorchester hat man (hoffentlich) alle Jahre wieder Neuzugänge von Kindern und Jugendlichen (manchmal auch Erwachsenen), die gerade die ersten Stufen ihrer Musiker-Karriere hinter sich haben, nämlich die Einzelausbildung an ihrem Instrument und die ersten Ensemble-Erfahrungen in der „Vorgruppe“. Dies bedeutet für einen Dirigenten, dass er (insbesondere bei der Gestaltung der Konzertprogramme) eine gute Balance hinbekommen muss zwischen dem Leistungsvermögen des Nachwuchses und den Niveauansprüchen der „alten Hasen“. Hier hatte Walter eine recht gute Hand, auch durch ein „Zückerchen“ für die „alten Hasen“: Kleingruppen-Arrangements (für vier bis sechs Stimmen), die es teilweise schon ganz schön in sich hatten. Dafür wurde für Interessierte auch schon mal an die Probe noch ´ne halbe Stunde drangehängt. Nach seinem Ausscheiden als Dirigent ist uns Walter aber noch etliche Jahre verbunden geblieben – sei es als Aushilfe, wenn in Posaune oder Tenorhorn Not am Mann war, sei es als Verstärkung, wenn für ein in seiner Dirigatszeit aktives Mitglied ein Geburtstagsständchen zu spielen war. Ein langes Musikerleben ist jetzt zu Ende gegangen. Wir sind dankbar dafür, dass wir einen Teil dieses Lebensweges miteinander gehen durften und werden das Andenken an Walter Burgdorf in Ehren halten.
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